Wir bieten zum nächstmöglichen Zeitpunkt spannende Möglichkeiten für Studierende, im Rahmen einer Abschlussarbeit (Bachelor/ Master/ Diplom), an der Forschung hinsichtlich PFAS-freier Alternativwerkstoffe mitzuwirken. Konkret soll die Eignung von UHMW-PE (Ultrahochmolekularem Polyethylen) statt PTFE (Polytetrafluorethylen) hinsichtlich verschiedener Aspekte untersucht werden. Dabei wird wissenschaftliches Neuland betreten, das, aufgrund des technologischen und wirtschaftlichen Potentials, weitreichende positive Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit der gesamten Getränkeabfüllbranche haben dürfte.
Der hierfür benötigte zeitliche Aufwand wird im Rahmen eines befristeten Arbeitsvertrages mit einer Vergütung, in ähnlicher Höhe wie die einer Ausbildungsvergütung honoriert.
Thema Abschlussarbeit:
Vergleich der Sauerstoffdiffusion durch UHMW-PE gegenüber Hochleistungskunststoffen wie PTFE, TFM, PVDF, ECTFE, PCTFE, PEEK.
Hintergrund:
In der Getränkeabfüllung sind Fluorpolymere, allen voran PTFE, in Dichtungsbauteilen nicht mehr wegzudenken. Bisher gilt PTFE als physiologisch unbedenklich mit einer Vielzahl von technischen Vorteilen, die ihn als Dichtungs-, Gleitlager- und Schlauchwerkstoff prädestinieren. Allerdings zählen PTFE und seine verwandten Kunststoffe zu den PFAS und damit als umweltschädliche sog. „Ewigkeitschemikalien“.
Hinzu kommt ein weiterer spezifischer Nachteil von PTFE: Bei der Abfüllung von Bier kann durch PTFE-Bauteile Sauerstoff in das Getränk eindringen und langfristig den Geschmack verändern. Hier bietet es sich an, den ohnehin notwendigen Werkstoffwechsel zu forcieren.
Der Einsatz von Fluorpolymeren wird nämlich zukünftig durch die Diskussion um PFAS zunehmend in Frage gestellt werden. Auch die EU-Kommission wird in Zukunft deren Verwendung unter die Lupe nehmen, weil zumindest die Herstellung und Entsorgung problematisch sind. Langfristig sind deshalb Einschränkungen zu befürchten. Es ist daher angebracht sich frühzeitig mit Alternativen zu beschäftigen. Ultrahochmolekulares Polyethylen (UHMW-PE) ist vom chemischen Aufbau ähnlich dem PTFE und bietet eine Reihe gemeinsamer Vorteile.
Aufgabenstellung:
In dieser Abschlussarbeit soll untersucht werden, wie sich die Diffusionsrate von Sauerstoff durch UHMW-PE gegenüber den typischen Fluorpolymeren, allen voran PTFE und TFM (modifiziertes -PTFE), verhält.
Vorläufige Gliederung:
- Recherche bereits vorhandener Informationen (in diesem Zusammenhang: Gegebenenfalls Kontaktaufnahme mit Experten an Hochschulen und Instituten)
- Ermittlung eventuell bestehender Prüfmethoden und -Normen durchführen
- Kunststoffmaterialien und deren Varianten beschaffen und Probekörper vorbereiten
- Versuchsaufbauten entwickeln und vorbereiten
- Durchführung der Experimente
- Dokumentation und Auswertung der Versuchsergebnisse
- Untersuchung der Ergebnisse mit Handlungsvorschlägen
- Erstellung der eigentlichen Abschlussarbeit in schriftlicher Form
Anforderung:
- Studium der Kunststofftechnik, Werkstofftechnik, Lebensmitteltechnologie oder eines verwandten Studiengangs
- Interesse an Polymerwissenschaften bzw. Chemie
- Analytische Denkweise und Problemlösefähigkeit
- Teamfähigkeit und gute Kommunikationsfähigkeiten
- Selbstständige und strukturierte Arbeitsweise
- Hohes Verantwortungs- und Qualitätsbewusstsein
Wir bieten:
- Eine spannende und herausfordernde Abschlussarbeit in einem zukunftsorientierten Unternehmen
- Forschung an nachhaltigem Thema mit globaler Auswirkung
- Enge Zusammenarbeit und Betreuung durch unsere Fachabteilung
- Ein Umfeld, das Eigeninitiative und Kreativität fördert
- Standort im schönen Alzenau mit Anbindung an Bus und Bahn
- Familiärer Umgang mit hilfsbereiten Kollegen
- Wertschätzung und Respekt
- Ggf. beruflicher Einstieg nach der Abschlussarbeit
Betreuer:
Marius Zentgraf
Forschung Werkstoffe und Nachhaltigkeit
E-Mail: m.zentgraf@bock-machining.de

Bewerbungsunterlagen:
- Anschreiben
- Lebenslauf
- Aktuelle Notenübersicht
- Ggf. kurze Darstellung relevanter praktischer Erfahrung
Bewirb Dich bitte bei Frau Lisa Freyschlag:
bock machining gmbh
Lise-Meitner-Straße 6
D – 63755 Alzenau
Deutschland
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